Sport verbindet. Neben den persönlichen Erfolgen in Wettkämpfen und Turnieren und der geistigen sowie körperlichen Fitness wird in Sportvereinen weitaus mehr gefördert, als die Öffentlichkeit auf den ersten Blick sieht: Das soziale Miteinander und gesellschaftliche Wirken der Sportvereine hat die Aachener Bank nun bereits zum zweiten Mal mit den „Sternen des Sport“ ausgezeichnet. „Wir unterstützen diesen Wettbewerb gerne, da hier zur Abwechslung für die Sportler einmal nicht Rekorde und Medaillen im Vordergrund stehen, sondern der gesellschaftliche Mehrwert, den die Vereine in unserer Region schaffen“, erklärte Jens Ulrich Meyer aus dem Vorstand der Aachener Bank bei der feierlichen Siegerehrung.
Über fünfzig Gäste waren der Einladung der Bank gefolgt, um mit Spannung die Prämierung der Gewinner der sogenannten „Oscars des Sports“ zu verfolgen. Bevor diese aber bekannt gegeben wurden, erheiterte der Aachener Kabarettist Jan Savelsberg das Auditorium mit seinem Beitrag.
Die Jury – bestehend aus Björn Jansen (Vorsitzender des Stadtsportbundes Aachen), Guido Diefenthal (ehemaliger Präsident des RC Zugvogels), Silke Tessmann (100,5 Das Hitradio), Thomas Thelen (Chefredakteur der Aachener Nachrichten und der Aachener Zeitung) sowie Jens Ulrich Meyer – hatte sich unter allen Bewerbungen vom sozialen Engagement folgender Vereine überzeugen lassen:
Den dritten Platz der Sterne des Sports auf Regionalebene belegt der Burtscheider Turnerbund 1908 e.V. mit seinem Inklusionsangebot als „Verein für alle“. „Mit der tollen Symbiose aus Sport und Inklusion, wird hier etwas gelebt, was unbedingt ausgezeichnet werden soll“, erklärte Thomas Thelen in seiner Laudatio.
Auf dem zweiten Platz landete der Aachener Förderverein Integration durch Sport, der mit seinem Projekt „Mädchen Mittendrin“ bereits 2017 die Jury überzeugte. In diesem Jahr war es das Engagement bei „Driescher Hof Sport“, das den Zuschlag erhielt. Als wichtiger Bestandteil der Entwicklung des Quartiers „Driescher Hof“ dient das Angebot des Vereins auch der Gesundheitsförderung. „Dies ist ein kleiner Verein, der schon lange und völlig uneigennützig ein gutes niederschwelliges Angebot bietet“, sagte Björn Jansen.
Den großen Stern in Bronze durften die Vertreter des DJK Aufwärts 1920 e.V. in Empfang nehmen. Der Schachverein aus dem Ostviertel bindet Flüchtlinge und auch Menschen mit Behinderung in das Vereinsleben ein, bildet zu Übungsleitern aus und arbeitet in Mehrgenerationenhäusern. „Uns hat besonders überzeugt, dass hier stets der Mensch im Mittelpunkt steht“, sagte Jens Ulrich Meyer. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro verbunden. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Auch, weil damit noch einmal deutlich wird, dass Schach zum Sport gehört“, bedankte sich Heinrich Kerres, Vorstandsvorsitzender des Schachvereins.
Für den krönenden Abschluss eines gelungenen Abends in der Tanzsporthalle an der Schanz sorgten die Rollstuhltänzer „Tanzen Inklusiv NRW e.V.“, die einmal mehr bewiesen, dass Sport keine Grenzen kennt und man gemeinsam vieles schaffen kann.