Es war bereits das sechste „Heimspiel“, wie Professor Herbert Görtz die Konzertabende in der Aachener Bank nennt. Immerhin haben die Musiker vom Theaterplatz eine sehr kurze Anreise. Und immer noch schaffen es die jungen Studierenden der Musikhochschule, mit Neuem und Überraschendem zu begeistern. Das erste Novum gleich zu Beginn. So eröffneten mit Bachs „Doppelkonzert“ zehn Musiker, die sich in studentischer Eigenregie zu einem kleinen Orchester zusammen gefunden hatten. "Wir schätzen die gute Akustik und Atmosphäre hier sehr", erklärte der geschäftsführende Direktor Görtz den über 180 Gästen in der Theaterstraße am Nikolausabend.

Auch das Echo der zweiten Trompete in der „Sonate in D“ von Petronas Franceschini - gespielt von der 2. Etage - war eine weitere Besonderheit. „Dies gibt es eben nur in der Aachener Bank“, sagte Görtz, der in gewohnt souveräner Art mit vielen Informationen zu den Stücken und den Musikern durch den Abend führte.

Neben den internationalen Gästen erntete auch der Aachener Farsan Rahvari an der Gitarre viel Applaus. Am Flügel brillierte die mehrfach ausgezeichnete Alexandra Momot. Insgesamt 18 Musiker haben die Gelegenheit wahrgenommen, Live-Erfahrung zu sammeln und dürfen nun auf einen erfolgreichen Abend zurückblicken. „Unser Dank gilt allen Mitwirkenden, die einen so facettenreichen und bewegenden Abend für uns gestaltet haben“, sagte Peter Jorias, Vorstandsmitglied der Aachener Bank, zum Abschluss. „Gerne unterstützen wir Ihre weitere Arbeit mit einer Spende von 2.000 Euro an den Förderverein der Musikhochschule.“ Im Anschluss an den musikalischen Teil nutzten die Gäste in gemütlicher Atmosphäre die Möglichkeit, auch mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.